Unser umfassendes Glossar erklärt Ihnen wichtige Begriffe aus der Welt der Logistik, Spedition, Luft- und Seefracht. Hier finden Sie Definitionen und Erklärungen zu den gängigsten Fachbegriffen.
Europäisches Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße. Es regelt den grenzüberschreitenden Transport gefährlicher Güter und legt Sicherheitsstandards fest.
Luftfrachtbrief, der als Beförderungsvertrag zwischen Versender und Luftfrachtführer dient. Er enthält alle relevanten Informationen zur Sendung und ist nicht übertragbar.
Internationales Zolldokument, das die vorübergehende Einfuhr von Waren ohne Erhebung von Einfuhrabgaben ermöglicht. Es wird hauptsächlich für Messegüter, Berufsausrüstung und Warenmuster verwendet.
IT-Verfahren der deutschen Zollverwaltung zur elektronischen Abwicklung von Zollanmeldungen und anderen zollrechtlichen Vorgängen.
Treibstoffzuschlag in der Seefracht, der die Schwankungen der Treibstoffpreise ausgleichen soll. Er wird als Prozentsatz der Grundfracht oder als fester Betrag pro Container berechnet.
Maschinenlesbarer Code aus parallelen Strichen unterschiedlicher Breite, der zur Identifikation von Waren und Sendungen verwendet wird. Er ermöglicht eine schnelle und fehlerfreie Erfassung von Daten.
Konnossement; ein Frachtdokument in der Seefracht, das als Warenbegleitpapier, Empfangsbescheinigung und Wertpapier dient. Es verbrieft das Recht auf Herausgabe der Ware und ist übertragbar.
Stückgut, das nicht in Containern transportiert wird, sondern einzeln verladen wird. Dazu gehören beispielsweise Kisten, Säcke, Fässer oder Paletten.
Beförderung von Gütern oder Personen zwischen zwei Orten innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Verkehrsunternehmen. In der EU ist die Kabotage für Transportunternehmen aus EU-Mitgliedstaaten unter bestimmten Bedingungen erlaubt.
Übereinkommen über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr. Es regelt die Haftung des Frachtführers und die Beförderungsbedingungen im grenzüberschreitenden Straßengüterverkehr.
Standardisierter Transportbehälter für den Gütertransport, der in verschiedenen Größen (hauptsächlich 20 und 40 Fuß) verfügbar ist. Container ermöglichen einen effizienten multimodalen Transport und schützen die Ware vor Witterungseinflüssen.
Logistisches Verfahren, bei dem Waren ohne Zwischenlagerung direkt vom Wareneingang zum Warenausgang transportiert werden. Es minimiert Lagerkosten und verkürzt die Lieferzeit.
Liegegebühr, die anfällt, wenn ein Container über die vereinbarte kostenfreie Zeit hinaus im Hafen oder Terminal verbleibt. Sie dient als Anreiz für eine schnelle Be- und Entladung.
Gebühr, die anfällt, wenn ein Container über die vereinbarte kostenfreie Zeit hinaus außerhalb des Hafens oder Terminals (z.B. beim Empfänger) verbleibt.
Regelwerk der IATA für den Transport gefährlicher Güter im Luftverkehr. Es enthält detaillierte Vorschriften zur Klassifizierung, Verpackung, Kennzeichnung und Dokumentation gefährlicher Güter.
Transport von Gütern ohne Umladung vom Absender zum Empfänger. Er bietet Vorteile wie kürzere Transportzeiten, geringeres Beschädigungsrisiko und niedrigere Kosten.
Identifikationsnummer für Wirtschaftsbeteiligte im Zollverkehr mit der EU. Sie ist für alle Unternehmen erforderlich, die Zollanmeldungen abgeben oder zollrechtliche Bewilligungen beantragen.
Voraussichtliche Ankunftszeit eines Transportmittels (Schiff, Flugzeug, LKW) am Zielort. Sie dient der Planung von Folgeaktivitäten wie Entladung, Weitertransport oder Zollabfertigung.
Voraussichtliche Abfahrtszeit eines Transportmittels vom Ausgangsort. Sie ist wichtig für die Planung der gesamten Transportkette.
Schneller Transportservice mit garantierten Laufzeiten, der häufig für zeitkritische Sendungen genutzt wird. Express-Dienste bieten in der Regel zusätzliche Services wie Sendungsverfolgung und Zustellnachweis.
Vollcontainer-Ladung, bei der ein ganzer Container von einem Versender genutzt wird, unabhängig davon, ob er vollständig gefüllt ist. Der Versender hat die alleinige Nutzung des Containers.
Internationaler Verband der Spediteurorganisationen, der die Interessen der Speditionsbranche weltweit vertritt und internationale Standards für Speditionsdienstleistungen entwickelt.
Transportdokument, das als Beförderungsvertrag zwischen Absender und Frachtführer dient. Es enthält alle relevanten Informationen zur Sendung wie Absender, Empfänger, Warenbeschreibung und Transportbedingungen.
Zollrechtlich besonderes Gebiet, in dem Waren ohne Erhebung von Einfuhrabgaben gelagert, verarbeitet oder veredelt werden können. Erst bei der Überführung in den freien Verkehr werden Zölle und Steuern fällig.
Stoffe und Gegenstände, von denen aufgrund ihrer Eigenschaften Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung ausgehen können. Ihr Transport unterliegt besonderen Vorschriften (ADR, IMDG-Code, DGR).
Rechtsinstitut im Seerecht, bei dem außergewöhnliche Opfer oder Aufwendungen zur Rettung von Schiff und Ladung aus einer gemeinsamen Gefahr auf alle an der Seereise Beteiligten verteilt werden.
Satellitengestütztes Navigationssystem, das zur Positionsbestimmung und Verfolgung von Fahrzeugen und Sendungen eingesetzt wird. Es ermöglicht eine präzise Ortung und Routenplanung.
Bündelung mehrerer kleinerer Sendungen verschiedener Versender zu einer größeren Transporteinheit. Dies ermöglicht eine bessere Auslastung der Transportmittel und niedrigere Kosten pro Sendung.
Kosten, die für die Nutzung von Hafenanlagen und -dienstleistungen anfallen. Dazu gehören Liegegebühren, Lotsengebühren, Schlepperhilfe und Umschlagskosten.
Umschlag und Behandlung von Gütern während des Transports, einschließlich Be- und Entladung, Umladen, Sortieren und Kommissionieren.
Kombinierter Verkehr, bei dem komplette Straßenfahrzeuge oder Teile davon (Auflieger, Wechselbehälter) auf der Schiene transportiert werden. Er verbindet die Flexibilität des Straßenverkehrs mit den Vorteilen des Schienenverkehrs.
Zentrales Umschlagzentrum in einem Transportnetzwerk, in dem Güter gesammelt, sortiert und auf verschiedene Zieldestinationen verteilt werden. Hubs optimieren die Transportwege und erhöhen die Effizienz des Netzwerks.
Internationale Vereinigung von Fluggesellschaften, die Standards für den Luftverkehr entwickelt und die Interessen der Luftfahrtindustrie vertritt. Sie regelt unter anderem die Beförderungsbedingungen und Tarifstrukturen.
Internationales Regelwerk für den Transport gefährlicher Güter mit Seeschiffen. Es enthält Vorschriften zur Klassifizierung, Verpackung, Kennzeichnung und Stauung gefährlicher Güter.
Internationale Handelsklauseln, die die Rechte und Pflichten von Käufer und Verkäufer im internationalen Warenverkehr regeln. Sie definieren insbesondere die Kosten- und Risikoübernahme während des Transports.
Transport von Gütern in ein und derselben Ladeeinheit mit verschiedenen Verkehrsträgern (Straße, Schiene, Wasser, Luft), ohne dass das Transportgut selbst umgeladen wird. Er kombiniert die Vorteile der verschiedenen Verkehrsträger.
Logistisches Konzept, bei dem Materialien und Komponenten genau zum Zeitpunkt des Bedarfs geliefert werden. Es minimiert Lagerbestände und -kosten, erfordert aber eine präzise Planung und zuverlässige Transportketten.
Übergroßer Container mit einem Fassungsvermögen von mehr als 40 Fuß. Er wird für den Transport besonders voluminöser oder schwerer Güter eingesetzt.
Beförderung von Gütern oder Personen zwischen zwei Orten innerhalb eines Landes durch ein ausländisches Verkehrsunternehmen. In der EU ist die Kabotage für Transportunternehmen aus EU-Mitgliedstaaten unter bestimmten Bedingungen erlaubt.
Zusammenstellung von Artikeln aus einem Gesamtsortiment nach Kundenaufträgen. Sie ist ein wichtiger Prozess in der Lagerlogistik und beeinflusst maßgeblich die Lieferqualität und -geschwindigkeit.
Zusammenfassung mehrerer kleinerer Sendungen zu einer größeren Transporteinheit. Sie ermöglicht eine bessere Auslastung der Transportmittel und niedrigere Kosten pro Sendung.
Ununterbrochene Folge von Kühl- und Tiefkühlprozessen vom Hersteller bis zum Verbraucher. Sie ist besonders wichtig für verderbliche Waren wie Lebensmittel und Pharmazeutika.
Maßnahmen zur Sicherung von Gütern während des Transports gegen Verrutschen, Umfallen oder Herabfallen. Sie ist gesetzlich vorgeschrieben und dient der Verkehrssicherheit sowie dem Schutz der Ware.
Stückgut-Sendung, bei der der Versender nur einen Teil eines Containers nutzt. Die Sendung wird mit anderen Sendungen in einem Container transportiert.
Netzwerk von Organisationen, die an der Herstellung und Lieferung eines Produkts beteiligt sind, vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden. Sie umfasst alle Prozesse der Wertschöpfung, einschließlich Beschaffung, Produktion, Lagerung und Distribution.
Transport von Gütern per Flugzeug. Sie zeichnet sich durch hohe Geschwindigkeit, große Reichweite und hohe Sicherheit aus, ist aber in der Regel teurer als andere Transportarten.
Dokument, das alle Sendungen an Bord eines Transportmittels auflistet. Es dient der Zollabfertigung und der Kontrolle der Ladung.
Transport von Gütern mit mindestens zwei verschiedenen Verkehrsträgern unter einem einzigen Transportvertrag. Der Transporteur übernimmt die volle Verantwortung für den gesamten Transport.
Gebühr für die Nutzung bestimmter Verkehrswege, insbesondere Autobahnen, Brücken oder Tunnel. In vielen Ländern wird für LKW eine streckenbezogene Maut erhoben.
Zahlungsart, bei der der Empfänger den Kaufpreis bei Erhalt der Ware an den Zusteller bezahlt. Sie bietet dem Verkäufer Sicherheit, da die Ware nur gegen Zahlung ausgehändigt wird.
Transport der Ware vom letzten Umschlagpunkt (z.B. Hafen, Flughafen, Bahnhof) zum Endempfänger. Er ist Teil des kombinierten Verkehrs und erfolgt in der Regel per LKW.
Seefrachtspediteur, der als Verfrachter auftritt, ohne eigene Schiffe zu betreiben. Er kauft Containerstellplätze bei Reedereien und verkauft sie an Versender weiter.
Auslagerung von Unternehmensaufgaben und -strukturen an Drittunternehmen. In der Logistik werden häufig Transport, Lagerung oder Kommissionierung an spezialisierte Dienstleister ausgelagert.
Umverpackung, die mehrere Packstücke zu einer Handhabungseinheit zusammenfasst. Sie erleichtert den Umschlag und schützt die Ware zusätzlich.
Standardisierte Ladeeinheit aus Holz, Kunststoff oder Metall, die den Umschlag von Gütern mit Gabelstaplern oder Hubwagen ermöglicht. Die gängigsten Formate sind die Europalette (1200 x 800 mm) und die Industriepalette (1200 x 1000 mm).
Spezialisierter Transportdienstleister für Pakete und kleinere Sendungen. Paketdienste bieten standardisierte Dienstleistungen mit festen Laufzeiten und Preisen.
Entladehafen, in dem die Ware von einem Seeschiff entladen wird. Er ist ein wichtiger Punkt in der Transportkette der Seefracht.
Verladehafen, in dem die Ware auf ein Seeschiff verladen wird. Er ist der Ausgangspunkt der Seefrachtstrecke.
Systematische Maßnahmen zur Sicherstellung und Verbesserung der Qualität von Produkten und Dienstleistungen. In der Logistik umfasst es die Überwachung und Optimierung aller Prozesse von der Beschaffung bis zur Distribution.
Zeitweilige Isolierung von Waren, die möglicherweise Krankheitserreger oder Schädlinge enthalten. Sie dient dem Schutz vor der Einschleppung von Pflanzenkrankheiten, Tierseuchen oder humanmedizinischen Infektionen.
Kühlcontainer für den Transport temperaturempfindlicher Waren wie Lebensmittel, Pharmazeutika oder Chemikalien. Er verfügt über eine eigene Kühlaggregate und kann die Temperatur konstant halten.
Technologie zur automatischen und berührungslosen Identifikation und Lokalisierung von Objekten mittels elektromagnetischer Wellen. In der Logistik wird sie zur Sendungsverfolgung und Bestandsführung eingesetzt.
Schiffstyp, bei dem die Ladung auf eigenen Rädern über Rampen an und von Bord fährt. RoRo-Schiffe werden hauptsächlich für den Transport von Fahrzeugen, Trailern und rollender Ladung eingesetzt.
Zusammenfassung mehrerer kleinerer Sendungen verschiedener Versender zu einer größeren Transporteinheit. Dies ermöglicht eine bessere Auslastung der Transportmittel und niedrigere Kosten pro Sendung.
Transport von Gütern per Schiff über Meere und Ozeane. Sie ist besonders wirtschaftlich für große Mengen und nicht zeitkritische Sendungen über lange Distanzen.
Überwachung und Dokumentation des aktuellen Status und Standorts einer Sendung während des Transports. Sie ermöglicht Transparenz in der Lieferkette und frühzeitige Reaktion auf Verzögerungen.
Unternehmen, das die Organisation des Gütertransports übernimmt, ohne notwendigerweise selbst Frachtführer zu sein. Speditionen planen und koordinieren Transporte und bieten oft zusätzliche Dienstleistungen wie Lagerung, Verzollung oder Verpackung an.
Standardmaß für Container, das einem 20-Fuß-Container entspricht. Es dient als Einheit zur Messung von Containerkapazitäten auf Schiffen oder in Terminals.
Durchfuhr von Waren durch ein Land, ohne dass sie dort in den freien Verkehr überführt werden. Transitwaren unterliegen besonderen zollrechtlichen Bestimmungen.
Versicherung, die Schäden an der transportierten Ware während des Transports abdeckt. Sie schützt vor finanziellen Verlusten durch Beschädigung, Verlust oder Diebstahl der Ware.
Be- und Entladung sowie Umladen von Gütern zwischen verschiedenen Transportmitteln. Umschlagplätze sind wichtige Knotenpunkte in Transportnetzwerken.
Dokument, das den Ursprung einer Ware bescheinigt. Es wird oft für die Zollabfertigung im Importland benötigt und kann Voraussetzung für Zollvergünstigungen sein.
Umhüllung oder Behältnis zum Schutz der Ware während des Transports und der Lagerung. Sie schützt vor Beschädigung, Verschmutzung, Witterungseinflüssen und Diebstahl.
Zollrechtliche Abfertigung von Waren beim Grenzübertritt. Sie umfasst die Anmeldung der Waren beim Zoll, die Festsetzung und Entrichtung von Zöllen und Einfuhrabgaben sowie die Überprüfung von Einfuhrbeschränkungen.
Transport der Ware vom Versender zum ersten Umschlagpunkt (z.B. Hafen, Flughafen, Bahnhof). Er ist Teil des kombinierten Verkehrs und erfolgt in der Regel per LKW.
Dokumente, die eine Sendung während des Transports begleiten. Dazu gehören Frachtbriefe, Lieferscheine, Zolldokumente, Ursprungszeugnisse und gegebenenfalls spezielle Bescheinigungen.
Software zur Steuerung und Optimierung von Lagerprozessen. Es unterstützt die Bestandsführung, Kommissionierung, Ein- und Auslagerung sowie die Ressourcenplanung im Lager.
Standardisierter Transportbehälter, der zwischen verschiedenen Fahrzeugen gewechselt werden kann. Im Gegensatz zum Container ist er nicht stapelbar und hat in der Regel keine eigenen Eckbeschläge.
Zertifizierungssystem für die Ladungssicherung bei LKW. XL-zertifizierte Fahrzeuge erfüllen besondere Anforderungen an die Stabilität der Aufbauten und erleichtern die Ladungssicherung.
Planung und Steuerung der Bewegungen von Fahrzeugen und Transporteinheiten auf einem Betriebsgelände. Es optimiert die Nutzung von Flächen, Toren und Ressourcen und minimiert Wartezeiten.
Staatliche Abgabe, die bei der Einfuhr von Waren aus Drittländern erhoben wird. Die Höhe des Zolls richtet sich nach der Art der Ware, ihrem Wert und ihrem Ursprungsland.
Numerische Klassifizierung von Waren nach dem Harmonisierten System (HS) oder der Kombinierten Nomenklatur (KN). Sie ist für die Zollabfertigung und die Bestimmung des Zollsatzes erforderlich.
Dokumentation der erfolgreichen Zustellung einer Sendung an den Empfänger. Er dient als Beweis für die Erfüllung des Transportauftrags und kann bei Reklamationen wichtig sein.